Leider können wir nur von zwei Niederlagen berichten. Allerdings brachten uns beide Spieltage sehr, sehr unterschiedliche Empfindungen.
Am vergangenen Wochenende fuhren wir nach dem 2:7 bei Neumünster (sie werden wohl die Relegation zu Regionalliga erreichen) nach Spielen mit technisch sehr guten und dazu fairen Gegnern bei tollem Wetter und einer Super-Atmosphäre auf der Neumünsteraner Anlage fröhlich nach Hause. Manni hatte sein Einzel gewonnen, Clinton und Horst ihr Doppel, einige andere Spiele waren noch recht knapp – aber insgesamt geht die Niederlage in Ordnung, ein Punkt mehr hätte es allerdings für uns schon sein dürfen. Aber das ist halt so, die sportlich-positive Stimmung am Spieltag hat uns dafür entschädigt.
Das Wochenende davor war da nicht nur vom Wetter her (immer wieder störten uns Schauer) ganz anders. Die Mannschaften vorher hatten uns schon angekündigt: „Gegen Barsbüttel, oh die sind meist sehr stressig.“ Sie behielten recht. Das haben wir noch nicht erlebt, daß auf drei Plätzen Schiedsrichter benötigt wurden. Entscheidungen von uns wurden vehement bezweifelt, es war zu wenig Einigungswille oder Vertrauen spürbar. Der Gipfel war dann die Ankündigung eines im Einzel unterlegenen Gegners unmittelbar vor dem Beginn der Doppel (es stand nach Siegen von Manni, Horst und Harald insgesamt 3:3): „Jetzt kriegt ihr ein Problem. Hä, Hä! Wir verlangen neue Bälle für die Doppel. Und die habt ihr wohl nicht. Seid sicher, daß wir dann Protest einlegen!“ Neue Bälle für die Doppel sieht das Kleingedruckte unserer Nordliga-Wettspielordnung zwar vor. Die Forderung haben wir aber in den letzten drei Jahren nie erlebt. Und wenn, dann wurde das rechtzeitig besprochen, nicht erst Minuten vor Beginn der Doppel. So wurde es hektisch auf der Anlage. Aber dank unseres Sportwartes und seines Ballvorrates war das „Problem“ schnell gelöst. Wie konsequent, daß dann nur auf einem Platz wirklich mit neuen Bällen gespielt wurde! Leider haben wir dann nur ein Doppel (Clinton/Horst) gewonnen, so daß sich insgesamt und unglücklich ein 4:5 ergab. Die Stimmung blieb auf dem Tiefpunkt. Das Spiel gegen Barsbüttel wird auf der Liste unserer Tennis-Negativerlebnisse einen Platz recht weit oben behalten …
Am Samstag, 27. Juni um 13 Uhr geht es nun in Ramlingen-Ehlershausen (bei Celle) für uns gegen den Abstieg. Ein 5:4 würde uns zum Klassenerhalt reichen. Eine Niederlage nicht. Wir geben unser Bestes.